Preiszerfall von Lithium und die Ursachen

Gott sei Dank, dass im immer wieder angefeindeten „Kapitalismus“ – entgegen der Ideologie / Idiotie – der Preis den Gang der Dinge bestimmt.

Untenstehend der Verlauf des Preises für eine Tonne Lithiumcarbonat in CNY/t.
Der aktuelle Preis: < 10 000 €/t .

Der Höchstpreis liegt 2022 bei über 77 000 €/t (siehe unten; beachte Umrechnung chinesischer Yuan in €). 

Links zum Preiszerfall von Lithium und zu den Ursachen:
https://oilprice.com/Energy/Energy-General/Could-The-Arkansas-Lithium-Boom-Be-Over-Before-It-Starts.html
https://www .finanzen.net/nachricht/rohstoffe/ev-rohstoff-lithiumpreis-im-sinkflug-ueberangebot-von-lithium-sorgt-fuer-preis-crash-wie-geht-es-weiter-13281970

Auszug aus dem Artikel:

Lithiumpreis im Sinkflug – und noch kein Ende in Sicht

Von ihrem Allzeithoch aus dem Jahr 2022 sind die Lithiumpreise derzeit rund 80 % entfernt. Wie „Yahoo Finance“ berichtete, wurden im Februar 2024 in China für eine Tonne Lithium nur noch weniger als 14.000 US-Dollar bezahlt – nach 80.000 US-Dollar im Jahr 2022. Normalerweise wird der für die Elektroautoindustrie wichtige Rohstoff über nicht – öffentliche Verträge gehandelt , China gebe als größter Verarbeiter und Konsument von Lithium jedoch die Preise bekannt, so das Nachrichtenmagazin.

Ein Grund für den Preiseinbruch ist die sich verlangsamende Nachfrage nach E-Autos, da in diesem Zusammhang auch der Bedarf an Lithium für die entsprechenden Akkus sinkt. Darüber hinaus wächst das Angebot an Lithium stark, da Produzenten ihre Kapazitäten ausbauen und neue Akteure in den Markt einsteigen oder das noch planen.

So hat neben Tesla etwa auch ExxonMobil vor, im Lithium-Geschäft mitzumischen. Das führte dazu, dass es nach einem Lithium-Defizit nun zu einem Überangebot gekommen ist – und dieses dürfte auch noch für die nächsten drei bis vier Jahre bestehen bleiben, sagte Frank Nikolic, Analyst bei dem Business-Intelligence-Unternehmen CRU Group, gegenüber Yahoo Finanzen.


 

Der Aktienkurs der Vulcan Energy hingegen dümpelt aktuell bei 2,5 € gegenüber 10,- € Ende 2021:



 

3. Oktober 2024, Karl Linnenfelser, BIGG Geinsheim

 

 


 

 

 

FRACKING UNTER GRABEN-NEUDORF?

„Der anstehende Injektionstest in Graben-Neudorf ist ein weiterer Meilenstein für unser Projekt und die zukünftige Wärmeversorgung in der Region.“ schreibt der BNN am 20.06.2024.

„Beim Injektionstest wird die Eignung und Leistungsfähigkeit der Bohrung ermittelt“

➡️ https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-norden/graben-neudorf/deutsche-erdwaerme-setzt-testbohrungen-in-graben-neudorf-fort

Müssen sich die im Umkreis lebenden Bürger mittlerweile Gedanken machen, wenn eine Deutsche Erdwärme GmbH von einer sogenannten: „Nachbearbeitung“ des Graben-Neudorfer Bohrloches redet? 

➡️ https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-norden/dettenheim/im-fruehjahr-2025-sollen-die-vorarbeiten-fuer-die-geothermie-bohrungen-in-dettenheim-beginnen

Soll hier, entgegen aller ökologischer Vernunft, dass in Deutschland ein sich verbotenes Fracking durchgeführt werden? Dies in einer dicht besiedelten Region, unter unseren Füßen, mit Genehmigung des Regierungspräsidiums Freiburg? Man nennt solche Eingriffe in den tieferen Untergrund offiziell verharmlosend: „Stimulation“, was allerdings am eigentlichen Fracking-Prozess nichts verändert. 

 

VERHARMLOST PROF. DR. FRANK SCHILLING FRACKING?

Prof. Dr. Frank Schilling, Leiter des Landesforschungszentrums Geothermie (LFZG) in Karlsruhe, ein oft gesehener Gast auf den Informationsveranstaltungen der Deutschen Erdwärme GmbH, plädierte bereits öffentlich für das Fracking bspw. bei der Gasförderung in Deutschland im BNN-Artikel: „Karlsruher KIT-Forscher: Fracking zu unrecht ein Tabu“ vom 01.02.2023. 

➡️ https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-kit-forscher-fracking-zu-unrecht-ein-tabu

Eine, auch in einem SWR-Artikel vom gleichen Tage gemachten Kernaussagen lautet: „Modernes Fracking ist in der aktuellen Situation absolut vertretbar und sollte in einer rationalen Energiepolitik eine Rolle spielen.“

➡️ https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/diskussion-fracking-gas-foederung-100.html

 

WIE TIEF HAT MAN JETZT EIGENTLICH GEBOHRT ODER VERSAGTE SELBST HIER DIE DESOLATE MESSTECHNIK?

Öffentliche Angaben zur Tiefe des ersten Bohrloches in Graben-Neudorf sind zwischenzeitlich fragwürdig zu wert. Die BNN schreibt aktuell von einer Mitteilung der Deutschen Erdwärme, in der neuerdings von 3.600 Metern Tiefe gesprochen wird.

Zitat:

„Nach dem sogenannten Fündigkeitstest in Graben-Neudorf im August 2023, bei dem ein Wasserreservoir mit Temperaturen von über 200 Grad Celsius in bis zu 3.600 Meter Tiefe wurden, liegt der Fokus auf der Feststellung der Aufnahmefähigkeit der bestehenden Bohrung gemessen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens.

➡️ https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-norden/graben-neudorf/deutsche-erdwaerme-setzt-testbohrungen-in-graben-neudorf-fort

Im Gegensatz dazu stehen die bisherigen Veröffentlichungen: 

SWR-Zitat vom 15.08.2023: 

„Das Wasser kommt aus rund 4.000 Metern Tiefe und soll später für die Wärme- und Stromerzeugung verwendet werden." 

➡️ https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/geothermie-graben-neudorf-karlsruhe-thermalwasser-100.html

BNN-Zitat vom 14.09.2023:

„Wir sind auf der angepeilten Tiefe von 4.000 Metern angekommen, …“

➡️ https://bnn.de/karlsruhe/karlsruher-norden/graben-neudorf/geothermie-in-graben-neudorf-warum-sich-die-zweite-bohrung-verzoegert 

 

WAS VERSTEHT MAN UNTER FRACKING?

Hierzu zwei Zitate von der Seite des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV):

„Das Fracking-Verfahren wird zur Gewinnung von Erdgas und Erdöl sowie zur Erschließung der Tiefengeothermie eingesetzt.“

„Beim Fracking wird dazu das Gestein hydraulisch aufgebrochen, das heißt, über Bohrungen wird mit hohem hydraulischem Druck eine Flüssigkeit (Wasser-Sand-Chemikalien-Gemisch) eingepresst um Risse im Gestein zu erzeugen oder bestehende Risse zu weiten.“

➡️ https://www.bmuv.de/themen/wasser-und-binnengewaesser/grundwasser/grundwasserrisiken-hydraulic-fracturing#

Unsere Frage: Welche Chemikalien, mit welchem Druck verpresst man im Auftrag der Deutschen Erdwärme ab dem 25.06.2024 in das Bohrloch auf dem Projektareal in Graben-Neudorf, neben den massenhaften Kubikmetern an wertvollem Grundwasser und der bislang geförderten giftigen Tiefenwasserbrühe, welche schon seit fast einem Jahr in den offenen Pools auf dem Bohrplatz auf eine Entsorgung wartet?

 

BUND KÄMPFT FÜR FRACKINGVERBOT

Zitate von der Homepage des BUND:

„Fracking bedeutet, die Umwelt und die menschliche Gesundheit erheblichen Risiken auszusetzen. Deshalb kämpft der BUND für ein generelles Frackingverbot in Deutschland.“

„Beim Fracking werden unter hohem Druck Millionen von Litern mit Chemikalien versetzten Wassers in den Untergrund verpresst. Dieser Vorgang erzeugt Risse im Gestein, so dass darin eingeschlossene Kohlenwasserstoffe wie Erdöl und Erdgas herausgelöst und zu Tage gefördert werden können.“

➡️ https://www.bund.net/energiewende/fracking

Der BUND fordert ein Frackingverbot für die Oel- und Gasförderung,

duldet allerdings Fracking / Stimulation dagegen als Möglichkeit bei der Tiefengeothermie? Wo sollte hier ein Unterschied bestehen liebe Verantwortliche?

 

ANFRAGE BEIM REGIERUNGSPRÄSIDIUM BISHER UNBEANTWORTET 

Die Sicherheit der Geschäftsgeheimnisse der Deutschen Erdwärme erscheint dem Regierungspräsidium wichtiger zu sein, als die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger von Graben-Neudorf und der umliegenden Region.

Eine am 04.06.2024 beim RP Freiburg von der Bürgerinitiative gegen Tiefengeothermie in Karlsruhe gestellte Anfrage zu den genehmigten Förder- und Injektionstests blieb bisher unbeantwortet. Man teilt lediglich mit, dass man mit der Deutschen Erdwärme GmbH abklären muss, ob ggf. Betriebs- oder Geschäftsgeheimnisse bzgl. der Herausgabe der Informationen betroffen sein könnte. 

Das Informationsbedürfnis der Öffentlichkeit ist dem RP scheinbar eher zweitrangig? Wessen Interessen vertritt man endgültig? Die der Allgemeinheit, der Öffentlichkeit oder der Geschäftsinteressen eines Projektbetreibers, based in einem deutschen Steuerparadies?

 

EMPFEHLUNG: AUF VERÄNDERUNGEN ACHTEN

Bürgerinnen und Bürger in der Region sollten während des angekündigten mehrtägigen sogenannten „Injektionstests“ und in den folgenden Tagen, Wochen und Monaten auf eventuelle Veränderungen in und an ihren Immobilen und auch Freiflächen achten. 

Wer kaltes Wasser unter Hochdruck (ob mit oder ohne Chemikalien vermischt) in eine über 200 Grad heiße geologische Störung direkt unter Graben-Neudorf einpresst, nimmt in unseren Augen eventuelle Auswirkungen (nicht nur im Untergrund) leichtsinnig und gleichzeitig billigend im Kauf.

Geschädigte Bürger können, infolge der bestehenden desolaten Regelungen für eventuelle Schadenfälle durch Tiefengeothermieprojekte, kaum auf eine annähernd angemessene Entschädigung hoffen. Dies zeigt ua die ca. 3.800 gemeldete Schadenfälle im weiten Umkreis des Tiefengeothermieprojektes Vendenheim bei Straßburg, wo auch renommierte Firmen aus der deutschen Geothermie-Szene mit ihrem fachlichen und wissenschaftlichen Personal federführend agiert sind. Trotz dessen ereigneten sich bisher insgesamt 107 dokumentierte seismische Ereignisse.

 

Vielen Dank.

Eure IG Tiefengeothermie im Landkreis Karlsruhe 

 

 

 

 

 

Die „BI gegen Tiefengeothermie Schwetzingen“ hat eine Online-Petition gegen Tiefengeothermie- und Lithiumabbauprojekte im Aufsuchungsgebiet Hardt gestartet.

Nach Artikel 17 des Grundgesetzes für die Bundesrepublik Deutschland hat jedermann das Recht, sich einzeln oder in Gemeinschaft mit anderen schriftlich mit Bitten oder Beschwerden an die zuständigen Stellen und an die Volksvertretung zu wenden.

Bitte machen Sie von diesem Recht Gebrauch und beteiligen Sie sich mit ihrer Unterschrift an dieser für uns alle wichtigen Aktion. Der zeitliche Aufwand dafür beträgt ca. 3 - 5 Minuten, wenn auch die optionalen Felder ausgefüllt werden.

   

Und hier geht es direkt zur Petition:

https://www.openpetition.de/petition/online/nein-zu-tiefengeothermie-in-schwetzingen-und-angrenzenden-gemeinden

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir benutzen Cookies

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.