Bundesverband Gegen Tiefengeothermie

 

Beantragte EIB-Förderung iHv 500 Millionen Euro für das Projekt „Zero Carbon Lithium“:

falsche und irreführende Signale der Vulcan Energie Ressourcen in der Presse

 

Die Vulcan Energie Ressourcen aus Karlsruhe ist eine gewinnorientierte, an der Börse notierte GmbH. Ihr Geschäft ist die Gewinnung und Vermarktung von Lithium, um damit Geld zu verdienen.

Es handelt sich um eine private, börsennotierte Gesellschaft mit Muttersitz in Australien. Die GmbH wird unzählige Tiefengeothermieanlagen im gesamten Aufsuchungsgebiet des Oberrheingrabens errichten, um aus Tiefen von bis zu 5000m Lithium zu fördern.

Zur Umsetzung ihrer Pläne hat das Unternehmen im Februar 2024 bei der EIB (Europäische Investitionsbank) einen Kredit über 500 Millionen Euro unter dem Projektnamen „Zero Carbon Lithium“ beantragt.

Der Projektstatus steht nach wie vor auf „Prüfung“, dh es kann in keiner Weise von einer genehmigten Kreditvergabe gesprochen werden.

Quelle: ZERO CARBON LITHIUM

 

Die internationale Nachrichtenagentur Reuters berichtet am 8. November 2024 unter Angabe der Unternehmensauskunft der VER durch CEO Christian Freitag:

„Das Unternehmen wird mehr als 600 Millionen Euro Eigenkapital von einer Handvoll Investoren einsammeln, sagte Freitag, und die restlichen 1,3 Milliarden Euro werden über Kredite von Banken bereitgestellt, darunter der Europäischen Entwicklungsbank EIB, die eine halbe Milliarde Euro zugesagt hat.“

 

Zu Deutsch:

„Das Unternehmen wird mehr als 600 Millionen Euro Eigenkapital von einer Handvoll Investoren aufbringen, sagte Freitag, und die restlichen 1,3 Milliarden Euro über Kredite von Banken, einschließlich der Europäischen Entwicklungsbank EIB, die eine halbe Milliarde Euro versprochen hat.“

Quelle: Vulcan verschiebt Großproduktionstermin für deutsche Lithiumanlage auf 2027 | Reuters

Hinweis: Der ursprüngliche Beitrag ist nicht mehr aufzurufen!

 

Reuters ist eine internationale Nachrichtenagentur mit Sitz in London. Sie ist eine der weltweit größten ihrer Kunst. Täglich werden die Nachrichten von Reuters von mehr als einer Milliarden Menschen weltweit über zahlreiche Plattformen gelesen.

 

Diese Mitteilung von Reuters veröffentlicht in ihrem Nachrichtenportal falsche Angaben von Vulcan Energie Ressourcen, es ist eine Irreführung und Täuschung der Aktionäre und Anleger. Denn die Finanzierung befindet sich bei der EIB unverändert im Prüfstatus.

Vulcan Energie Ressourcen verkündet systematisch „positive“ Nachrichten über ihre Projektentwicklungen und die „Fortschritte“ erhoffter Finanzierungen. Dies führte und führt zuverlässig zu einem kurzfristigen Anstieg des sonst sich im Abwärtstrend befindlichen Börsenkurses.

 

Wenige Tage nach Veröffentlichung der Falschmeldung wurde der Artikel am 11.11.2024 auf der Reuters-Plattform korrekt. Nun liest Mann (übersetzt):

„Das Unternehmen werde mehr als 600 Millionen Euro von Investoren aufbringen, sagte Freitag, und die restlichen 1,3 Milliarden Euro über Kredite von Banken, einschließlich der Europäischen Investitionsbank EIB, die eine halbe Milliarde Euro beisteuern könnten“.

Quelle: https://www.reuters.com/business/energy/vulcan-pushes-back-large-scale-produktionsdatum-german-lithium-plant-2027-2024-11-08/

 

Ob diese signifikante Änderung der ursprünglichen Aussage auch von den Aktionären, Anlegern und vor allem der Politik und den betroffenen Kommunen registriert wird, ist unwahrscheinlich.

Es zeigt deutlich, wie über die Presse manipuliert wird und falsche Signale gestreut werden.

 

 

Liquide Mittel und erneut verschobener Produktionsstart der Vulcan Energie Ressourcen

Nach Unternehmensangaben sanken die liquiden Mittel innerhalb des 3. Quartals 2024 von 60,577 Millionen Euro auf 36,47 Millionen Euro. Vulcan Energie Ressourcen verbrennt demnach jeden Monat 8 Millionen Euro. Das Unternehmen steht augenscheinlich unter starkem Druck die Finanzierungen zu finalisieren und Aktionäre und Anleger bei Laune zu halten.

Quelle: Anhang 5B - Quartalsbericht der Bergbau- und Öl- und Gasexplorationsunternehmen

Nach Unternehmensangaben würde der Starttermin für die Produktion für Lithiumhydroxid 2027 beginnen, zwei Jahre später als ursprünglich geplant. Das Unternehmen hatte den Starttermin bereits einmal um ein Jahr, auf 2026 verschoben.

Quelle: Vulcan verschiebt Großproduktionstermin für deutsche Lithiumanlage auf 2027 | Reuters

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