Bundesverband Gegen Tiefengeothermie

Wohl größtes Lithium Vorkommen der Welt in den USA entdeckt!


Wie von der Science Advances berichtet, haben Vulkanologen an der Grenze der US-Bundesstaaten Nevada und Oregon inmitten der McDermitt Caldera eine gewaltige Lithium - Lagerstätte entdeckt. Das Vorkommen soll während des Ausbruchs eines Supervulkans vor rund 16 Millionen Jahren entstanden sein.
Der Fund könnte nach Angaben zu Folge 20 bis 40, möglicherweise sogar bis zu 120 Millionen Tonnen Lithium umfassen. Damit wäre es das größte Vorkommen an Lithium weltweit – als bisher größte bekannte Lagerstätte für Lithium galt das bolivianische Anden-Plateaus mit 21 Millionen Tonnen. Die aktuelle Studie wurde am 30. August 2023 in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlicht und von einem Bergbauunternehmen finanziert, das die Vorkommen auch abbauen will. Die US-Regierung hat die Lithium-Mine Thacker Pass in der Region genehmigt. Die Bauarbeiten begannen bereits im März 2023, ab 2026 soll mit der Lithium-Förderung begonnen werden.
Die Sedimente im südlichen Teil der McDermitt-Caldera am Thacker Pass enthalten mit 1,3 bis 2,4 Gewichtsprozent extrem hohe Lithiumgehalte, mehr als das Doppelte der Lithiumkonzentration im gesamten Gestein in smektitreichen Tonsteinen in der Caldera und anderen weltweit bekannten Tonstein-Lithiumressourcen. Das macht den Abbau sehr wirtschaftlich und nachhaltig. 
Der Lithiumpreis wird dadurch wahrscheinlich weiter unter Druck geraten, nachdem er in den letzten 12 Monaten bereits massiv gefallen war.
„Die Entwicklung einer nachhaltigen Lieferkette für die weltweite Verbreitung von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen und Netzspeichern erfordert die Gewinnung von Lithiumressourcen, die die lokalen Umweltauswirkungen minimieren. Sedimentäre Lithiumressourcen in Vulkanen haben das Potenzial, diese Anforderung zu erfüllen, da es sich in der Regel um oberflächennahe Lagerstätten mit hoher Tonnage und einem niedrigen Verhältnis von Abraum zu Erz handelt“, so die am 30. August 2023 in der Fachzeitschrift Science Advances veröffentlichten Studie.

Ariane Stachowsky

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